Kapitel 2 zeigte die grundlegenden Mechanismen des Protected Mode. Dazu gehört vor allem die Adressierung des Arbeitsspeichers durch die Verwendung von Deskriptoren. Dabei sollte die Notwendigkeit der Protected Mode Erweiterungen gegenüber der Adressierung im Realmode erkannt werden. Denn nur durch das Festhalten weiterer Informationen über ein Segment kann ein Protected Mode Betriebssystem flexibel Privilegstufen oder z.B. unterschiedliche Segmentgrößen verwalten. Weiterhin sollte beachtet werden, daß die sich daraus ergebenden Überprüfungen automatisch, also durch den Prozessor ausgeführt werden. Dadurch wird ein entsprechendes Betriebssystem von diesen Kontrollaufgaben entlastet.
Ein weiterer Schwerpunkt von Kapitel 2 liegt auf der Verwaltung von Exceptions durch den Prozessor. Die Exceptions versetzen den Prozessor in die Lage, auf Störungen bei der Programmausführung zu reagieren. Durch Exceptions wird die Programmausführung an ein Protected Mode Betriebssystem abgegeben, was in der Lage ist, aufgetretene Fehler zu korrigieren bzw. laufende Programme bei schweren Fehlern abzubrechen. Zusammen mit der Privilegstufenprüfung wird mit dem Exceptionhandling die Stabilität von Protected Mode Betriebssystemen erreicht.